Aufforsten fürs Klima: ein Jahr StadtWerkeWald
Vor einem Jahr startete die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH gemeinsam mit dem ThüringenForst die Bepflanzung des StadtWerkeWalds. Mittlerweile wachsen 2.000 Bäume auf der Marienhöhe am Südhang des Ettersberg in Weimar. Zum Tag des Waldes am 21. März 2022 zieht der Energieversorger ein erstes Resümee und blickt optimistisch in die Zukunft.
Ein zukunftsfähiger Wald für Weimar
Mit einem symbolischen Spatenstich fiel am 19. März 2021 der Startschuss für die Aufforstung des StadtWerkeWalds – mit dabei war neben Oberbürgermeister Peter Kleine, Forststaatssekretär Torsten Weil und Volker Gebhardt, Vorstand der ThüringenForst-AöR, auch Stadtwerke-Geschäftsführer Jörn Otto. Das Vorhaben: Auf der Marienhöhe in Weimar soll auf einer etwa zwei Hektar großen Fläche ein zukunftssicherer Wald entstehen. Insgesamt 2.000 klimaresiliente Bäume sollen hier zukünftig Trockenperioden, starken Stürmen und steigenden Temperaturen trotzen.
Jungbäume sind gut angewachsen
Gemeinsam mit dem ThüringenForst pflanzten die Stadtwerke Weimar im vergangenen Jahr etwa 2.000 Laubbäume. „Das erste Jahr ist das wichtigste für junge Bäume. Hier entscheidet sich ihre weitere Entwicklung“, sagt Wolfgang Grade, zuständiger Revierleiter vom ThüringenForst, der sich von Beginn an um die Setzlinge kümmerte. „Im Sommer haben wir die Bäume von Begleitvegetationen wie Sträuchern und Gräsern befreit, damit sie ausreichend Platz haben, sich frei zu entfalten.“ Nach dem ersten Jahr kann Wolfgang Grade ein erstes Fazit zum Zustand der jungen Bäume ziehen: „Wir sind sehr zufrieden. Nach dem vergleichsweisen feuchten Jahr sind die Bäume im StadtWerkeWald alle gut angewachsen.“
Wald als Lehrstätte und Ausflugsziel
Unterstützung gab es bei der Aufforstung im November 2021 von drei Weimarer Grundschulen: Die Schülerinnen und Schüler der staatlichen Grundschule Louis Fürnberg, der Grundschule Weimar-Schöndorf und der freien Ganztagsschule Anna Amalia pflanzten insgesamt 30 Jungbäume ein. Neben der praktischen Arbeit gab es wertvolles Wissen von einem Waldpädagogen des ThüringenForst über den Lebensraum Wald. „Wir freuen uns, Kindern mit unserem StadtWerkeWald einen spielerischen Umgang mit der Natur und damit die Bedeutung unserer Wälder näherbringen zu können“, sagt Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar.
Denn Bäume sind echte Naturwunder: sie produzieren Sauerstoff, spenden Schatten und filtern Schadstoffe. So kann der StadtWerkeWald in Zukunft bis zu zehn Tonnen CO2 im Jahr kompensieren. „Aber nicht nur das Klima profitiert von dem neuen Wald: Viele Weimarer sind durch das Projekt auf die Marienhöhe aufmerksam geworden und nutzen das Naturschutzgebiet verstärkt für Spaziergänge und Wanderungen“, freut sich Jörn Otto.
So geht’s weiter
Ausflüge zum StadtWerkeWald sind auch im zweiten Jahr jederzeit möglich. Den kleinen Besucher werden die Stadtwerke wieder Schulstunden im Wald anbieten. Die ersten Exkursionen sind bereits in Planung. Außerdem wird der ThüringenForst im Sommer weitere Begleitvegetationen entfernen, damit sich die jungen Bäume auf dem Ettersberg auch in Zukunft weiterhin prächtig entwickeln.