Wasserstoff - Stadtwirtschaft Weimar GmbH will technologische Chancen nicht verpassen
Bis 2050 sollen in Deutschland rund 95 Prozent an CO2 eingespart werden. Das ist nur zu realisieren, wenn der Strom, die Wärme und der Verkehrssektor auf nicht kohlenstoffbasierte Energiequellen umgestellt werden. Dabei wird immer deutlicher, dass mit einer Fokussierung auf Windkraft, Photovoltaik und Biomasse dieses Ziel nicht umsetzbar ist.
Wasserstoff hat ein Energiegehalt von 33,33 kWh/kg, das ist fast dreimal so hoch wie bei Benzin oder Diesel und etwa 250-mal höher als bei Lithium-lonen-Batterien. Deshalb werden im Nutzfahrzeugbereich der wasserstoffbasierten Elektromobilität wesentlich bessere Chancen eingeräumt als der batteriebasierten Elektromobilität.
Die Geschäftsführer der Stadtwirtschaft Weimar GmbH, Jörn Otto und Frank Harz, erläutern:
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„Die Stadtwirtschaft Weimar GmbH hat sich in den letzten Jahren schwerpunktmäßig mit dem Einsatz von batteriebetriebenen Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr beschäftigt. Bislang ist trotz der sehr hohen Förderungen jedoch noch kein wirtschaftlicher Einsatz von Elektrobussen in der Stadt Weimar in Sicht. Die Zukunft liegt vielleicht im Einsatz wasserstoffbasierter Technologien. Damit wird sich die Stadtwirtschaft Weimar GmbH jetzt intensiv beschäftigen. Wir sehen in dem Beitritt zum HySON – Förderverein Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg e.V. den Beginn einer vielversprechenden Partnerschaft zwischen Forschung, Entwicklung und Anwendung der Wasserstofftechnologie.
Der Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, freut sich über die Entscheidung, denn damit entstehen Synergien zur Bewerbung der Stadt Weimar am Projekt HyStarter.
Er erklärt:
„Die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) hat mit HyStarter ein Förderprogramm initiiert um Kommunen zu motivieren, Ideen für
integrierte Konzepte zu den Themen Wasserstoff und Brennstoffzellen auf der Basis erneuerbarer Energien im Verkehr, aber auch in den Bereichen Wärme, Strom und Speicher zu entwickeln und diese mit Fördermitteln umzusetzen.Mit HyStarter hat die Stadt Weimar ihr Interesse bekundet, um sich in den kommenden 2 Jahren organisatorisch und inhaltlich beraten zu lassen und das natürlich in enger Zusammenarbeit mit der Stadtwirtschaft Weimar GmbH und vielen weiteren Akteuren, denn hier sind alle gefragt - Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“
Es wird immer deutlicher, dass Grüner Wasserstoff als alternative Sekundärenergie, aber auch als Energiespeicher, eine wesentliche Rolle spielen wird. Aus dieser Erkenntnis heraus wird die Stadtwirtschaft Weimar GmbH als Mitglied im HySON – Förderverein Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg e.V. gemeinsam mit der Stadt Weimar, der Bauhausuniversität Weimar, dem Institut für Angewandte Bauforschung Weimar, der Kumatec GmbH, den Wasserwerken Sonneberg und vielen weiteren Akteuren, die Forschung und Anwendung von Wasserstoff-technologien, Wasserstoffsystemen und der dazugehörigen Infrastruktur unterstützen.