Fragen und Antworten zur Gaspreissenkung zum
1. Januar 2026
Auf dieser Seite fassen wir für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Gaspreissenkung zusammen.
Wir können die Gaspreise zum Jahreswechsel senken, weil die Beschaffungskosten für Erdgas deutlich gesunken sind und sich die Marktlage stabilisiert hat. Diesen Preisvorteil geben wir an unsere Kundinnen und Kunden weiter.
Zum 1. Januar 2026 sinkt der Arbeitspreis für Gas in der Grund- und Ersatzversorgung um 4,51 ct/kWh auf insgesamt 16,98 ct/kWh (brutto). Der Grundpreis steigt um 35,37 Euro/Jahr (brutto). Zusammengerechnet ergibt sich bei einem durchschnittlichen Weimarer Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden eine Ersparnis von 776,43 Euro/Jahr (brutto).
Bei dem Produkt WeimarGas sinkt der Arbeitspreis um 3,57 ct/kWh auf insgesamt 11,79 ct/kWh (brutto). Der Grundpreis bleibt konstant. Bei einem durchschnittlichen Weimarer Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden ergibt sich eine Ersparnis von 642,60 Euro/Jahr (brutto).
Auch die Strompreise werden derzeit vorbereitet. Allerdings ist die geplante Senkung der Netzentgelte durch die Bundesregierung noch nicht endgültig beschlossen. Erst wenn die endgültigen Netzentgelte feststehen können wir die Strompreise verbindlich kalkulieren.
Die neuen Strompreise werden wir Anfang 2026 veröffentlichen. Ihnen entgeht dadurch keine Entlastung: Sollten sich die Netzentgelte wie angekündigt verringern, geben wir diese Vorteile weiter.
Wir passen Ihre Abschläge mit der nächsten Verbrauchsabrechung automatisch an die neuen Preise an. Ihre neuen Abschlagszahlungen erhalten Sie wie gewohnt mit der Verbrauchsabrechnung im Frühjahr 2026.
Sie können zum 31. Dezember 2025 Ihre Zählerstände ablesen und uns einfach per Post, über unser Zählerstandsformular oder über unser Online-Portal mitteilen. Notwendig ist das allerdings nicht. Denn wir grenzen Ihren Verbrauch automatisch ab dem 1. Januar 2026 und zu den neuen Preisen für Sie ab.
Wir kommunizieren die Preisanpassung transparent und so wie es der Gesetzgeber vorsieht: Neben der Veröffentlichung in der Tageszeitung und der Pressemeldung an die lokalen Medien erhalten unsere Kunden eine schriftliche Information.
Hintergrund sind gesetzliche Änderungen zur Weitergabe der CO2-Kosten. Diese sind ein gesetzlich festgelegter Preisbestandteil.
Der Staat erhebt auf fossile Energieträger wie Erdgas einen CO₂-Preis. Für jede Tonne CO₂, die bei der Energieerzeugung entsteht, muss der Energieversorger ein Zertifikat erwerben. Diese Zertifikate werden vom Staat versteigert und der Preis dafür wird schrittweise angehoben.
Ab 2026 ändert sich das System:
- Die Bundesregierung führt die nächste Handelsstufe des nationalen Emissionshandels ein.
- Der Preis für CO₂-Zertifikate wird künftig nicht mehr festgelegt, sondern entsteht zunehmend durch Angebot und Nachfrage bei den Auktionen.
Damit wir diese gesetzlichen Änderungen korrekt umsetzen und die CO₂-Kosten weiterhin transparent und rechtssicher an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben können, mussten wir unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) anpassen.
Die Stadtwerke Weimar verfolgen beim Einkauf von Erdgas eine langfristige Beschaffungsstrategie. Sie erhöht die Versorgungssicherheit der Kundinnen und Kunden. Langfristig bedeutet, dass die Stadtwerke die erforderlichen Energiemengen im Voraus über mehrere Jahre einkaufen und in Teilmengen abrufen. Diese vorausschauende Planung schützt die Kundinnen und Kunden vor kurzfristigen Preisschwankungen. So konnten die Stadtwerke im Herbst 2022 durch die langfristige Strategie ihre Kundschaft vor den extremen Preisanstiegen durch die Energiekrise bewahren. Während sinkende Marktpreise mit Verzögerung weitergegeben werden, profitieren die Kundinnen und Kunden unmittelbar von Kostenvorteilen, wenn die Stadtwerke zu günstigen Konditionen einkaufen. Diese Strategie ermöglicht auch langfristige Investitionen in die regionale Energieinfrastruktur und unterstützt den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Der Gaspreis setzt sich aus drei Blöcken zusammen:
1) Steuern und Abgaben, inklusive CO2-Preis: Steuern, Abgaben und der CO2-Preise sind vom Staat festgelegte Preisbestandteile.
2) Regulierte Netzentgelte, inklusive Messung und Messstellenbetrieb: Für die Nutzung der Erdgasnetze zahlen wir sogenannte Netznutzungsentgelte an den Netzbetreiber, die wir an unsere Kunden weiterberechnen.Neben den Netzentgelten fallen Entgelte für Messung und den Messstellenbetrieb an.
3) Beschaffung und Vertrieb: Dieser Preisbestandteil enthält Kosten für die Energiebeschaffung am Markt sowie die Aufwendungen für alle Servicedienstleistungen im Vertrieb.
Die Stadtwerke Weimar setzen sich aktiv für die Lebensqualität in Weimar ein und schafft Arbeitsplätze hier in der Region. Neben der sicheren Energieversorgung engagieren wir uns in zahlreichen regionalen Projekten und fördern gemeinnützige Initiativen. Dazu gehören regelmäßige Sach- und Geldspenden an lokale Vereine und Projekte, besonders in den Bereichen Bildung, Sport, Kultur, Umwelt, Nachhaltigkeit und Soziales. Auch unsere Mitarbeitenden unterstützen durch einen Engagement-Tag die Stadt persönlich und leisten freiwillige Hilfe in städtischen Vereinen.

