Der Hüter der Halle: Traumjob Hallenwart
Die kalte Jahreszeit bedeutet für die Hallenwarte der Asbach-Sporthalle vor allem eines: jede Menge Arbeit.
Wir sind die Ersten, die da sind, und die Letzten, die das Licht ausmachen“, fasst Kevin Kallenbach, Hallenwart in der Asbach-Sporthalle, seinen Tagesablauf zusammen. „Unsere Aufgabe ist es, die Halle am Laufen zu halten und uns um alles zu kümmern, was anfällt.“ In der kalten Jahreszeit zwischen September und April, wenn auch Sportarten ins Warme ausweichen müssen, die sonst draußen stattfinden, ist das ein Fulltime-Job für das dreiköpfige Team. Von 6:30 Uhr bis 23 Uhr ist die Sporthalle wochentags geöffnet. Vormittags findet hier der Schulsport statt, am Nachmittag kommen die Vereine mit insgesamt etwa 20 Sportgruppen zum Trainieren. An den Wochenenden werden Turniere und andere Veranstaltungen abgehalten. Zu den Stoßzeiten sind gleichzeitig 100 Schüler in der Dreifelderhalle, bei Turnieren bis zu 199 Zuschauer.
Ansprechpartner für jedes Anliegen
Eine gewisse Toleranz gegenüber Lautstärke ist also für diese Arbeit unverzichtbar – ebenso wie Geduld. Vergessene Sportsachen in der Kabine, ein Kühlakku für den Knöchel oder die Frage, wo bestimmte Sportgeräte verstaut sind: Ständig steht jemand mit einem Anliegen vor der Tür von Kevin Kallenbach und seinem Team. Nebenbei gilt es, auf Ordnung und Sauberkeit drinnen und draußen zu achten – und darauf, dass nach dem Sportunterricht alle Geräte wieder beisammen sind. Über den Tag kommen so schon einige Kilometer Laufstrecke zusammen.
„Natürlich wiederholen sich viele Sätze und Aufgaben – wie der Hinweis, dass Straßenschuhe in der Halle ausgezogen werden müssen“, erklärt der Hallenwart mit einem Lächeln. Aber die Arbeit mache einfach Spaß, jeder Tag entwickele sich unterschiedlich – abhängig davon, was gebraucht werde. „Für mich ist es spannend, Kinder über die Jahre aufwachsen zu sehen. Und zu vielen erwachsenen Vereinsmitgliedern entsteht mit der Zeit ein sehr kameradschaftliches Verhältnis.“ Arbeitgeber der Hallenwarte ist die Stadtwirtschaft Weimar, die ebenfalls zur Stadtwerke-Familie gehört. Die Gewinne der Stadtwerke fließen in den Erhalt der Halle, des Bades oder in den Nahverkehr – und in die vielfältige Unterstützung der lokalen Vereine. „Auf diese Weise bleibt das Geld in der Stadt, das ist ein gutes Prinzip“, erklärt Kallenbach.
Der Artikel stammt aus dem neuen Kundenmagazin der Stadtwerke Weimar. Hier können Sie die gesamte Ausgabe online lesen.