„Gas.de“ stoppt Erdgaslieferung an ca. 250 Haushalte in Weimar - Stadtwerke Weimar springen ein
Der Energiediscounter „Gas.de“ sowie die Zweitmarke des Unternehmens „Grünwelt Energie“ stellen ihre Erdgaslieferungen bundesweit ein. In Weimar betrifft das rund 250 Haushalte. Die Stadtwerke Weimar haben für diese Kundinnen und Kunden nahtlos die Versorgung übernommen.
Die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH übernimmt erneut die Energieversorgung für einen Gasanbieter, der seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Der Energiediscounter „Gas.de Versorgungsgesellschaft mbH“ hat die Erdgaslieferung an seine Kundinnen und Kunden per 3. Dezember 2021, 06:00 Uhr, eingestellt. Das gilt auch für die Zweitmarke „Grünwelt Energie“. Ungefähr 250 Haushalte in Weimar sind davon betroffen. Für diese übernehmen die Stadtwerke Weimar, als örtlicher Grundversorger, seit 3. Dezember 2021 06:01 Uhr die Gasversorgung.
„Grund zur Beunruhigung gibt es nicht“, versichert der Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar, Jörn Otto: „Die Kundinnen und Kunden müssen keinen Lieferstopp oder eine kalte Wohnung befürchten. Die Stadtwerke als Grundversorger haben automatisch die Versorgung übernommen.“
Betroffene Kundinnen und Kunden werden informiert und haben die Möglichkeit in günstigere Tarife zu wechseln
Die Stadtwerke Weimar informieren diejenigen die betroffen sind schriftlich. Angesichts eventueller Mehrkosten raten sie, umgehend die Zählerstände abzulesen, zu notieren und zu melden. Mögliche Ansprüche müssen bei „Gas.de“ geltend gemacht werden.
Natürlich können die Kundinnen und Kunden zu den günstigeren WeimarGas-Produkten wechseln. Fragen rund um die Energieversorgung beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Weimar gern telefonisch: 03643 4341-231, per Mail: kundendienst@sw-weimar.de oder schriftlich: Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, Industriestraße 14, 99427 Weimar.
Billiganbieter verspekulieren sich immer öfter
Bereits vor wenigen Wochen hatten die Stadtwerke Weimar für zwei andere Energiediscounter die Strom- und Gasversorgung in ihrem Einzugsgebiet übernommen. „Das ist leider nicht der erste Fall, bei dem Energiediscounter mit Billig-Angeboten und zweifelhaften Vertriebsaktionen ihre Kundinnen und Kunden nicht mehr versorgen können“, berichtet Jörn Otto. „Solche Unternehmen bringen fast immer mehr Ärger als Vorteile.“