Stadtwerke-Jubiläum: Sonderausstellung im Stadtmuseum war ein voller Erfolg
„100 Jahre Strom und Modernität I 30 Jahre Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH“ lockte viele Besucherinnen und Besucher an.
Etwas mehr als zwei Monate war das Stadtmuseum Weimar im wahrsten Wortsinn voller Energie. Die Besucherinnen und Besucher konnten seit Ausstellungsbeginn im August eine Reise durch die Geschichte der Energieversorgung in Weimar erleben – und machten davon rege Gebrauch. Kurator Sylk Schneider zog deshalb am Schlusstag der Sonderausstellung „100 Jahre Strom und Modernität I 30 Jahre Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH“ ein positives Fazit. „Die Ausstellung war gut besucht und die Resonanz der Besucherinnen und Besucher ist durchweg erfreulich, von daher sind wir sehr zufrieden“, sagte der Kurator am vergangenen Sonntag.
Experimente bringen Energiethema näher
Das Konzept der Ausstellung war bewusst so angelegt, dass große und kleine Besucherinnen und Besucher angesprochen wurden.
Sylk Schneider: „Die Kinder konnten bei zahlreichen Experimenten die Wirkung von Energie erleben, zum Beispiel wenn ein Luftballon die Haare elektrisch auflädt.“ Besonders interessierte Besucherinnen und Besucher nahm Schneider mit auf eine spannende Führung durch die Räumlichkeiten. Insgesamt 25 solcher Führungen fanden seit Beginn der Sonderausstellung am 13. August dieses Jahres statt.
Faszinierend war für die Besucherinnen und Besucher auch der tiefe Einblick in die Geschichte der Energie in unserer Region. Bereits im Jahr 1887 war mit dem Hoftheater das erste öffentliche Gebäude auf Elektroenergie umgestellt. Aber richtig durchsetzen konnte sich der Strom gegen die damals üblichen Gaslaternen erst mit der Gründung des Thüringenwerks im Jahr 1923. „Der bis dato verwendete Gleichstrom sorgte für hohe Spannungsunterschiede und damit verbunden für Stromausfälle bei den Kunden“, sagte Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH. Mit der konsequenten Umstellung des Netzes auf Wechselstrom sorgten die Stadtwerke in den 1920er Jahren für eine stabile Stromversorgung. Jörn Otto würdigte dabei auch die Leistung von Sylk Schneider, der „die Ausstellung mit viel Herzblut und Liebe zum Detail konzipiert und umgesetzt hat“.
Gute Zusammenarbeit mit der Stadt
Positiv hervor hob der Stadtwerke-Geschäftsführer zudem die harmonische Zusammenarbeit mit der Stadt Weimar. „Stadtarchiv und Anna Amalia-Bibliothek haben Exponate zur Verfügung gestellt und damit einen großen Beitrag zum Erfolg beigetragen. Auch dem Stadtmuseum Museum und insbesondere Herrn Dr. Rößner danken wir ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit“, betonte Otto. Mit dem Nationaltheater und dem Kino mon ami haben zwei weitere kommunale Institutionen die Ausstellung unterstützt, indem sie Begleitprogramme initiiert haben und in ihren Programmen auf die Sonderschau hingewiesen haben.
Ende und Anfang der Ausstellung
Obwohl die Ausstellung „100 Jahre Strom und Modernität I 30 Jahre Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH“ nun Geschichte im Stadtmuseum ist, bedeutet das nicht, dass die Exponate zukünftig nicht mehr zu sehen sein werden. „Die Ausstellung zeigt die lange Tradition der Stromversorgung in Weimar – und ist damit untrennbar mit den Stadtwerken Weimar verbunden“, sagt Jörn Otto. Deshalb kann der Stadtwerke-Geschäftsführer sich gut vorstellen, „dass die Exponate an anderer Stelle weiterhin zu sehen sein werden, zum Beispiel im e-werk Weimar“.