Weimar präsentiert erste Zwischenergebnisse zur kommunalen Wärmeplanung
Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen am Dienstagabend an der öffentlichen Zwischenpräsentation der kommunalen Wärmeplanung für Weimar teil. Die Stadt Weimar hatte in die Aula der Parkschule eingeladen, um über die bisherigen Erkenntnisse, die Ziele und den weiteren Fahrplan der kommunalen Wärmeplanung zu informieren.
Die Veranstaltung bildete einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg hin zu einer zukunftsfähigen, klimaneutralen und lokal verankerten Wärmeversorgung. „Die Wärmeplanung ist eine gemeinsame Aufgabe und ein Startschuss für die Wärmewende hier in unserer Stadt“, betont Oberbürgermeister Peter Kleine.
Auch die Stadtwerke Weimar, vertreten durch die Geschäftsführerin Constanze Reppin, unterstrichen in einem Grußwort die Chancen für die lokale Wertschöpfung und die Gestaltung der Wärmewende vor Ort: „Die Fernwärme ist ein zentraler Baustein für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Weimar. Sie bietet großes Potenzial für den weiteren Ausbau und kann einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wärmewende leisten. Wir als Stadtwerke sehen es als unsere Verantwortung, gemeinsam mit der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern an einer zukunftsfähigen Lösung zu arbeiten.“
Im Mittelpunkt der Präsentation standen erste Zwischenergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse, vorgestellt durch das beauftragte Planungskonsortium aus target GmbH, enercity AG und ENEKA GmbH. Ziel ist es, auf Basis fundierter Daten konkrete Empfehlungen zu entwickeln, welche Wärmeversorgungsformen und Maßnahmen sich für welche Gebiete Weimars am besten eignen – von Fernwärme über Wärmepumpen bis hin zur Energieeffizienzsteigerung im Gebäudebestand.
Die Wärmewende sei keine abstrakte Maßnahme, sondern eine Chance, so die Planer: für den Klimaschutz, für langfristig stabile Energiekosten und für mehr lokale Wertschöpfung. Gleichzeitig wurde betont, dass der kommunale Wärmeplan keine unmittelbare Verbindlichkeit für einzelne Haushalte mit sich bringt, sondern als Orientierung und Beratungsinstrument dient.
Im Anschluss an die Präsentationen hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich an Thementischen direkt mit Fachleuten auszutauschen. Dabei standen unter anderem die Stadtwerke Weimar, die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA), die Verbraucherzentrale Thüringen und das Planungsteam für Fragen zu Themen wie Fernwärmeausbau, Energieberatung und gesetzliche Rahmenbedingungen zur Verfügung.
Ein ergänzendes digitales Angebot wurde mit der Online-Ideenkarte vorgestellt. Diese ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Gedanken und Vorschläge zur künftigen Wärmeversorgung in Weimar in den Planungsprozess einzubringen.
Die Zwischenpräsentation ist Teil einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.
Quelle: Stadt Weimar