Werkstatt der Stadtwirtschaft Weimar: Herzstück des Weimarer Nahverkehrs
Nach der Fahrt ist vor der Fahrt: Wenn ein Bus die letzte Tour des Tages vollendet hat, fängt auf dem Betriebsgelände der Stadtwirtschaft Weimar die Arbeit erst richtig an. Unter den Dächern des Fuhrparks der Stadtwirtschaft Weimar kümmern sich 22 Mitarbeiter unermüdlich darum, dass die Fahrzeuge immer einsatzbereit sind und der Nahverkehr reibungslos vonstattengeht. Darüber hinaus bietet die Werkstatt der Stadtwirtschaft jungen Menschen eine wertvolle Zukunftsperspektive.
Die wenigsten Fahrgäste ahnen, wie viele Handgriffe und Vorbereitungen hinter den Kulissen notwendig sind, damit ihr Bus sie morgens zur Arbeit oder ihrer Ausbildungsstätte bringen kann. Abend für Abend müssen die insgesamt 37 Gelenk- und Solobusse der Stadtwirtschaft gereinigt, sorgsam auf ihre Sicherheit überprüft und frisch betankt werden. Das Gleiche gilt für die anderen PS-starken Helfer der Stadtwerke, Energienetze und des Kommunalservice Weimars - ob Bagger, Müllfahrzeuge, Straßenreiniger, Kipper, Anhänger oder Transporter.
Denn jedes dieser Nutzfahrzeuge muss seine individuelle Aufgabe zu jeder Zeit sicher und zuverlässig erfüllen können. Unter die 22 engagierten Mitarbeiter mischen sich übrigens drei junge Auszubildende: zwei werdende Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik und ein Azubi Elektroniker für Geräte und Systeme.
Vom Morgengrauen bis in die späten Nachtstunden im Einsatz
Alleine der innerstädtische Busverkehr ist ein komplexes Unterfangen, das auch in ungewöhnlichen Zeiten wie diesen in gewohnter Manier funktionieren muss. Das Gleiche gilt für den Entsorgungsbereich des Kommunalservice Weimar. Um für alle Fälle gewappnet zu sein, ist das Werkstatt-Team der Stadwirtschaft Weimar deshalb in einem Drei-Schichten-System tätig - vom Morgengrauen bis hinein in die späten Abendstunden. Denn insbesondere der Busverkehr ist den Launen von Wind und Wetter stets ausgeliefert und muss auch bei winterlichen Straßenverhältnissen in vollem Umfang für seine Passagiere da sein.
Ausbildung unter einem Dach!
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So ist der Frühdienst beispielsweise dafür zuständig, eventuelle Notdienste zu organisieren, die elektronischen Systeme zu kontrollieren und für einen reibungslosen Start des Busverkehrs zu sorgen.
Der Tagdienst garantiert die übliche Wartung und Reparatur sämtlicher Fahrzeuge und kümmert sich um alle aktuell anfallenden Arbeiten. Der Spätdienst hingegen hat die Aufgabe, die Fahrzeuge zu kontrollieren und für den nächsten Tag vorzubereiten.
An den Wochenenden und Feiertagen sichern zwei Monteure in Rufbereitschaft die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge im Falle einer Havarie ab.
Am Puls der Zeit: Elektrofahrzeuge & zukunftsorientierte Ausbildung
Der Schutz des Klimas und eine möglichst nachhaltige Arbeitsweise ist der Stadtwirtschaft ein besonderes Anliegen. Deshalb gehören immer mehr umweltschonende Elektrofahrzeuge zum Fuhrpark - vom modernen Renault Zoe bis zum elektrisch betriebenen Trabant. Das birgt noch einen weiteren Vorteil. Denn eine derartige Vielfalt an Fahrzeugtypen macht die Werkstatt zu einem idealen Ausbildungsplatz für junge Menschen, die Interesse an einem zukunftssicheren Beruf mit hoher Verantwortung haben. Sie dürfen sich auf unterschiedlichste Motoren, Antriebe, Fahrwerke, Aufbauten und elektrische Fahrzeugsysteme in den verschiedenen Fahrzeugklassen vom PKW bis zum Bus und LKW freuen.
Der Teilbereich Systemtechnik hält mit der zunehmenden Digitalisierung mit. So können Auszubildende als Elektroniker für Geräte und Systeme während ihrer Ausbildung mit vielen verschiedenen Systemen arbeiten - von modernen Einstiegskontrollen innerhalb der Bus-Flotte bis hin zur ÖPNV Ampelsteuerung im Stadtgebiet und dem Mülltonnen-Identsystem an den Entsorgungsfahrzeugen.
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