Stadtwerke Weimar geben Energiepreise für das Jahr 2025 bekannt
Zum Jahreswechsel: Strompreise bleiben konstant, Gas kostet ab 1. Januar 2025 mehr.
Die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH hält die Strompreise zum 1. Januar 2025 stabil. Der Arbeitspreis für Gas steigt zum Jahreswechsel dagegen an - der Grundpreis bleibt unverändert. Die Stadtwerke Weimar setzen bei Strom und Gas auf eine langfristige Beschaffungsstrategie. Das heißt, sie kaufen die Energiemengen, die sie voraussichtlich brauchen, über mehrere Jahre im Voraus in Teilmengen ein. So kann der Energieversorger seinen Kundinnen und Kunden für ein Jahr einen festen Arbeitspreis pro Kilowattstunde gewährleisten.
Mit der langfristigen Strategie federn die Stadtwerke Preisschwankungen erfolgreich ab. „Gerade in Krisenzeiten haben wir damit gute Erfahrungen gemacht“, sagt Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar und ergänzt: „So konnten wir unsere Kundinnen und Kunden im Herbst 2022 vor den extremen Preisanstiegen schützen.“ Die Kehrseite dieser Vorgehensweise: Sinkende Preise kommen verzögert bei den Kundinnen und Kunden an. Dennoch betonen die Stadtwerke Weimar, dass Kostenvorteile stets weitergegeben werden. „Uns ist es ein großes Anliegen unsere Kundinnen und Kunden so günstig wie möglich mit Energie zu versorgen. Wenn wir zu günstigen Preisen einkaufen, fließt dieser Vorteil in die Preise ein“, erklärt Jörn Otto. Als Grundversorger ist es die Aufgabe der Stadtwerke, zuverlässig zu handeln und eine kontinuierliche Energieversorgung zu gewährleisten. Daher kaufen sie auch in Zeiten höherer Marktpreise in Teilmengen ein, sodass die Auswirkungen der hohen Börsenpreise verzögert spürbar sind.
„Jedes Unternehmen hat seine eigene Beschaffungsstrategie, mit der es die Energieversorgung seiner Kunden sicherstellt. Wir haben uns für die langfristige Strategie entschieden, da dies die größtmögliche Versorgungssicherheit gewährleistet. Die langfristigen Verträge sichern einen zuverlässigen Energiezugang – auch in Zeiten von Energieknappheit und schwankenden Preisen“, sagt Jörn Otto und ergänzt: „Investitionen in unsere Infrastruktur werden planbarer, da die Energiepreise über einen längeren Zeitraum vorhersehbar sind. Dies fördert die Modernisierung, den Ausbau unserer Energieinfrastruktur und den Umstieg auf erneuerbaren Energiequellen wie beispielsweise die grüne Fernwärme. Und diese Investitionen kommen allen zugute – ökologisch und gesellschaftlich.“
Neue Erdgaspreise konkret
Der Arbeitspreis für Gas steigt in der Grund- und Ersatzversorgung um 2,62 ct/kWh brutto auf insgesamt 21,49 ct/kWh. Die Grundpreise bleiben konstant. Für einen durchschnittlichen Weimarer Musterhaushalt mit 18.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch entstehen dadurch zusätzliche Kosten von rund 39 Euro im Monat.
Bei dem Produkt WeimarGas steigt der Arbeitspreis um 3,15 ct/kWh brutto auf insgesamt 15,36 ct/kWh. Auch hier bleibt der Grundpreis konstant. Bei einem durchschnittlichen Weimarer Musterhaushalt mit 18.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeutet dies Mehrkosten in Höhe von rund 47 Euro im Monat.
Externe Faktoren mit Einfluss: CO2-Preis und Netzentgelte
Bei der Preisgestaltung von Gas und Strom spielen externe, vom Gesetzgeber vorgegebene Faktoren, eine große Rolle. Auf sie haben die Stadtwerke Weimar keinen Einfluss, müssen sie aber an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Für Gas gilt: Der CO2-Preis wird zum 1. Januar 2025 erhöht. Dieser Preis wird auf Kohlenstoffdioxid erhoben, das etwa durch den Einsatz von Heizöl, Erdgas, Diesel oder Benzin entsteht. Es soll Verbraucherinnen und Verbraucher motivieren, auf klimafreundliche Energie umzusteigen. Hinzu kommt, dass die Stadtwerke als Erdgaslieferant verpflichtet sind, Emissionszertifikate zu kaufen. Für jede Tonne CO2, die bei der Verbrennung des verkauften Erdgases entsteht, muss der lokale Energieversorger ein Emissionszertifikat kaufen. Die Kosten für eine Tonne ausgestoßenes CO2 steigen von 45 Euro auf 55 Euro. Im Jahr 2023 lag der Preis noch bei 30 Euro pro Tonne CO2. Außerdem steigen die Netzentgelte für Gas. Die Netzentgelte werden von den Netzbetreibern festgelegt und an die Energieversorger wie die Stadtwerke Weimar weitergereicht.
Umlagen und Netzentgelte Strom
Die Stadtwerke Weimar können durch ihre Beschaffungsstrategie bei Strom die steigenden Netzentgelte und Umlagen abfedern und so die Preise stabil halten. Die staatlichen Umlagen, die rund 35 Prozent des Strompreises ausmachen, steigen 2025 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Engagement für Weimar
Neben der zuverlässigen Versorgung legen die Stadtwerke großen Wert auf ihr Engagement in der Region. Das Unternehmen setzt sich für die Energiewende in Weimar und für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger ein. Im Fokus ist auch die Stärkung des Wirtschaftsstandorts. „Wir sind Investor, Arbeitgeber und ein bedeutender Faktor im gesellschaftlichen Leben“, sagt Jörn Otto und erläutert: „Wir unterstützen regelmäßig regionale Projekte und Vereine mit Sach- und Geldspenden und fördern insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit in den Bereichen Bildung, Sport, Kultur, Umwelt, Nachhaltigkeit und Soziales.“ Die Stadtwerke engagieren sich jedoch nicht nur finanziell. „Seit diesem Jahr unterstützen unsere Mitarbeitenden die Stadt auch persönlich durch ihren Einsatz vor Ort,“ erklärt Jörn Otto. Im Rahmen eines Engagement-Tages können die Beschäftigten der Stadtwerke Weimar während ihrer Arbeitszeit aktiv in einem städtischen Verein ihrer Wahl mithelfen.
Natürlich können sich die Kundinnen und Kunden auch gern persönlich im Kundenzentrum am Theaterplatz 2 a, telefonisch unter der Nummer 03643 4341- 451 oder per E-Mail: kundendienst@sw-weimar.de zu den neuen Erdgaspreisen informieren.
Weitere Informationen zu der Preisanpassung finden Sie auf der hier verlinkten Webseite.