Steigender CO2-Preis und höhere Gasspeicherumlage sorgen für neue Erdgaspreise
Zum 1. Januar 2024 konnten die Stadtwerke Weimar die Gaspreise deutlich senken. Zwei staatlich festgelegte Preisbestandteile lassen die Erdgaspreise zum 1. März 2024 wieder moderat steigen: der CO2-Preis, der in 2024 unerwartet auf 45 Euro pro ausgestoßene Tonne gestiegen ist sowie die erhöhte Gasspeicherumlage. Insgesamt steigt deshalb der Arbeitspreis für Erdgas um 0,22 Cent (brutto) pro Kilowattstunde – der Grundpreis bleibt gleich.
Erst im November erhielten die Erdgaskunden der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH positive Nachrichten: Das Weimarer Energieunternehmen informierte ihre WeimarGas-Kunden über eine Preissenkung von 3,75 Cent (brutto) pro Kilowattstunde. „Uns war es wichtig, dass unsere Kunden von den gesunkenen Beschaffungskosten profitieren. Deswegen haben wir den Preisvorteil aus dem Einkauf auch gleich zum 1. Januar 2024 weitergegeben“, erklärt der Stadtwerke-Geschäftsführer Jörn Otto dazu.
Zwei staatlich festgelegte Preisbestandteile steigen 2024 und damit auch der Arbeitspreis für Gaskunden
Im Dezember gab die Bundesregierung unerwartet bekannt, den CO2-Preis um 15 Euro auf 45 Euro pro ausgestoßene Tonne zu erhöhen. Ursprünglich war eine Steigerung von aktuell 30 Euro auf 40 Euro pro Tonne angedacht. Mit Jahresbeginn wurde ebenfalls die Gasspeicherumlage erhöht. „Diese Erhöhungen der staatlich festgelegten Preisbestandteile, zwingt uns dazu die Erdgaspreise zum 1. März 2024 wieder leicht, um 0,22 Cent (brutto), zu erhöhen“, informiert Jörn Otto.
Neue Erdgaspreise konkret
Ein Weimarer Haushalt mit einem Erdgasverbrauch von jährlich 20.000 Kilowattstunden (kWh) zahlt, unabhängig vom Gastarif, ab 1. März 2024 rund 4 Euro mehr im Monat.
Stadtwerke Weimar haben keinen Einfluss auf staatliche Preisbestandteile
Die CO2-Bepreisung existiert seit 2021 auch für die Bereiche Verkehr und Wohnen. Dabei fällt für Unternehmen wie die Stadtwerke Weimar, die mit Brennstoffen wie Erdgas handeln, für jede ausgestoßene Tonne CO2 ein Preis an. Kunden zahlen diesen Preis pro verbrauchter Kilowattstunde Erdgas.
Die Gasspeicherumlage wurde im Oktober des Krisenjahres 2022 eingeführt. Mit den Einnahmen aus dieser Umlage wird die Tätigkeit der THE, der Trading Hub Europe, bezahlt, die die Füllstände deutscher Gasspeicher überwacht und damit für die Versorgungssicherheit in Deutschland sorgt.
Zählerstandablesung nicht erforderlich
Kundinnen und Kunden des Weimarer Energieversorgers können zum 29. Februar 2024 ihre Zählerstände ablesen und dem Unternehmen per Post, über das Zählerstandsformular auf der Webseite oder über das Online-Portal mitteilen. Notwendig ist das allerdings nicht, denn die Stadtwerke grenzen den Verbrauch automatisch ab dem 1. März 2024 und zu den neuen Preisen ab.
Natürlich können sich die Kundinnen und Kunden auch gern persönlich im Kundenzentrum am Theaterplatz 2 a, telefonisch unter der Nummer 03643 4341- 451 oder per E-Mail: kundendienst@sw-weimar.de zu den neuen Erdgaspreisen informieren.
Weitere Informationen geben die Stadtwerke auf ihrer FAQ-Seite.